20:00 • KONZERTHAUS BERLIN • WERNER-OTTO-SAAL

live or stream? 1

MITTWOCH

16

FEBRUAR

Aus den Folgen unserer aktuellen Situation ergeben sich immer wichtiger werdende Fragen: Wie werden wir performative Künste in Zukunft wahrnehmen? Die damit verbundenen Diskurse holen wir ebenso ins Projekt wie die Aktivitäten Schönbergs mit seinem Verein für musikalische Privataufführungen vor 100 Jahren.
Schönbergs bahnbrechende Idee kann man als Brückenkopf zu unserer Zeit begreifen: Einen wesentlichen Raum in der Arbeit nahmen darin Reduktionen groß besetzter Orchesterwerke ein.

Heute findet Reduktion musikalischer Werke fast ausschließlich auf technischer Ebene für die Verbreitung im Netz statt. Doch abgesehen von Ausnahmen: Nie in den letzten Jahrzehnten ist deutlicher geworden, dass die Versuche scheitern, das im Konzert- oder Theatersaal mögliche Erleben mit allen Sinnen digital zu vermitteln - es fehlt die Atmosphäre: die Spannung, der Kick, gemeinsam mit Schauspielern oder/und Musikern im selben Raum und zur selben Zeit auf Unwägbares zuzugehen.

Und damit stellt sich die Frage nach Original oder Bearbeitung: live or stream?

Begleitveranstaltung: Nuria Schoenberg-Nono im Gespräch mit Berthold Tuercke:

Arne Gieshoff - Couplets (2016) für Ensemble

Arne Gieshoff - herz ganzes mein du (2021) Musik nach Alban Bergs “Schließe mir die Augen beide" (1907 & 1925) für Ensemble, zwei verstärkte Spieluhren und Zuspiel  UA

Arnold Schönberg - Fünf Orchesterstücke op. 16 (1909/1920), Bearbeitung von Felix Greissle

Arne Gieshoff - Schemenspiel (2017) für Ensemble

ensemble unitedberlin

Peter Hirsch, Leitung

Sendetermin: Deutschlandfunk Kultur, 20. Februar 2022, 20.03 Uhr

Anfahrt

KONZERTHAUS BERLIN
Gendarmenmarkt
10117 Berlin