Stimmen der Presse

Iannis Xenakis - X³ Festival

… war man als Hörer den Obertönen nachzuschauen versucht, die Matthias Bauer in der irren Solo-Nummer Theraps seinem Kontrabass entlockte. Das geschah beim mittleren Konzert des dreitägigen Xenakis-Festivals, das das ensemble unitedberlin in der St. Elisabeth-Kirche veranstaltete, zum 100. Geburtstag des Meisters vulgo κύριος. Dieses mittlere war das stärkste Konzert, nicht nur wegen der virtuosen solistischen und duistischen Leistungen der Geigerin Emmanuelle Bernard, der Cellistin Lea Rahel Bader oder des Klarinettisten Matthias Badczong an den Rändern des Konzerts, sondern auch wegen der größer besetzten Ensemble-Werke Phlegra und Waarg von 1975 und 1988, die Vladimir Jurowski im Zentrum des Abends dirigierte. (Albrecht Selge)

— Hundert11 – Konzertgänger in Berlin

Mouvement und Erstarrung 2

Alles ist zeitgenössische Solistenmusik. Stardirigent Jurowski leitet ein kammermusikalisch abgestimmtes Ensemble, dessen 15 Mitglieder in vielen Soli glänzen. Darum gehört der erwähnte Beifall nicht zuletzt ihnen. (Sybill Mahlke)

— Tagesspiegel, 28.10.2020

Iannis Xenakis - X³ Festival

I will report to Makhi how impressed I have been by this weekend which has set a new standard for Xenakis performances. You have established him in Berlin as a classic and Hayrabetian echoed exactly the same feeling. It has been a revelation and for me personally a vindication of my youthful conviction and efforts to get Xenakis understood and appreciated. – Nouritza Matossian

— Nouritza Matossian, Xenakis-Biographin

Das ensemble unitedberlin
schenkte einen Tag mit György
Ligeti

Das vielleicht größte Kompliment, das man ohne jegliche Ausnahme allen – auch den hier nicht namentlich genannten – Beteiligten machen kann, ist es, auf das enorme Niveau der Interpretationen hinzuweisen: Buchstäblich von der ersten bis zur letzten Minute dieser originellen Geburtstagsparty hielt die Spannung an.

Nach vier gut bis sehr gut besuchten Konzerten hatte man dann zwar das Gefühl, über die Stunden hinweg viel erlebt und einiges auch ganz neu erfahren zu haben, fühlte aber dennoch ein gewisses Bedauern, dass es die Veranstaltung schon zu Ende sein sollte. Mehr Wirkung kann man eigentlich von einer solchen Unternehmung nicht erwarten. (Stefan Drees)

— nmz, 24.10.2023

100 tickende Metronome: Damit begann der 4-Konzerte-in-7-Stunden-Sonntag zu György Ligeti des ensemble unitedberlin in der Elisabethkirche in Berlin-Mitte. Wenn man es live erlebt, ist das „Poème Symphonique für 100 Metronome“ viel mehr als ein Jux! Gebannt, ja gerührt schaut man den Apparaten zu, die mit ihren beiden kleinen Schrauben als Augen sogar Köpfchen zu haben scheinen und einen traurig ansehen. Eins nach dem anderen verstummt und erstarrt…

Später wagte sich die brillante Yoriko Ikeya an einige von Ligetis höllisch-himmlischen Klavier-Etüden, die hier mit Conlon Nancarrows „Studies for Player Piano“ konfrontiert wurden. 

Das war ein abwechslungsreicher, so unterhaltsamer wie lehrreicher Sonntag. Eine sauber durchdachte, runde Sache.  (Albrecht Selge)

— Hundert11 – Konzertgänger in Berlin

Lutz Glandien: Die letzte Nacht – Der Traum vom Widerstand 

Ein Live-Hörspiel, multimedial für Orchester, eine Sopranistin, eine Sprecherin, die Texte unter anderem von Dietrich Bonhoeffer, Edith Thomas, Paul Eluard vortragen. Darin geht es um den Traum vom Widerstand, um Hoffnung, um Verzweiflung, Angst und um den Mut, sie zu überwinden. Die gesungenen und gelesenen Texte, die mit klassischen Instrumenten gespielte Musik, die elektronisch kreierten zugespielten Klänge, ja Klangfetzen, sie bilden in all ihrer Zerrissenheit eine faszinierende Einheit, rhythmisch, komplex, sich in Klangfarben verlierend und verdichtend.

Stop Killing Us, Our Life Matters, liest man im Videofilm auf Plakaten, die Einzelne aus einer Menschenmenge heraus hervorheben. Bis vorne auf der Bühne die beiden Frauen ihre Stimmen erheben für Dietrich Bonhoeffers Zeilen von der „Wende der Zeiten“. Der Theologe schrieb sie im Gefängnis ein Jahr vor seiner Ermordung durch die Nazis. „Der Traum vom Widerstand“ – voll beschwörender Kraft. (Barbara Wiegand)

— rbb, 02.11.2023

„Energeia“ hat das ensemble unitedberlin seinen Auftritt in der Reihe „NDR das neue werk“ überschrieben, und genau das ist es, was die wenigen Hörer im Kleinen Saal der Elbphilharmonie vom ersten Takt an packt: rohe, unausweichliche, mitreißende Energie.

Für „Rebonds B“ von 1988 legt der Schlagwerker Juris Āzers einen archaischen Tanz hin. Die Kraft und präzise Lockerheit, mit der er Klanghölzer, Bongos, Tomtom, Basstrommel schier aufeinanderprallen lässt, ergeben ihre eigene Choreografie. …  Entkommen unmöglich.

Dagegen wirkt „Waarg“ für 13 Instrumente geradezu orchestral. Nach den gestochen scharfen Höreindrücken der kleiner besetzten Werke wehrt sich das Ohr beinahe gegen etwas, das ihm im Vergleich als Tuttiklang erscheint, es aber natürlich nicht ist. Immer noch sind da 13 Solisten am Werk und machen wie aus einem Atem heraus miteinander Musik, ohne sich von den haarsträubend verzwickten Rhythmen aus der Ruhe bringen zu lassen.

— Hamburger Abendblatt, 16.03.2022

Iannis Xenakis - X³ Festival

ensemble unitedberlin’s recent production in the X3 Festival of Iannis Xenakis’s Oresteïa, in collaboration with Musicatreize, the Berlin Vocalconsort, the Staats- und Domchor Berlin, expertly conducted by Roland Hayrabedian, was one of the finest performances of this milestone I have ever experienced. The minimalist scenography signed by Anisha Bondy and Anne Hölzinger really captured the essence of the work and transformed the iconic St. Elisabeth Church into the perfect vessel to transmit the timely message of the birth of democracy to the public today. The love and engagement of all the musicians were palpable and contagious and the audience left the venue completely transformed. Such devotion really pleas for repeat performances throughout Europe if not the whole world! – Sharon Kanach

— Sharon Kanach, president of the Centre Iannis Xenakis

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