Presse

Iannis Xenakis - X³ Festival

... war man als Hörer den Obertönen nachzuschauen versucht, die Matthias Bauer in der irren Solo-Nummer Theraps seinem Kontrabass entlockte. Das geschah beim mittleren Konzert des dreitägigen Xenakis-Festivals, das das ensemble unitedberlin in der St. Elisabeth-Kirche veranstaltete, zum 100. Geburtstag des Meisters vulgo κύριος. Dieses mittlere war das stärkste Konzert, nicht nur wegen der virtuosen solistischen und duistischen Leistungen der Geigerin Emmanuelle Bernard, der Cellistin Lea Rahel Bader oder des Klarinettisten Matthias Badczong an den Rändern des Konzerts, sondern auch wegen der größer besetzten Ensemble-Werke Phlegra und Waarg von 1975 und 1988, die Vladimir Jurowski im Zentrum des Abends dirigierte. (Albrecht Selge)

Hundert11 - Konzertgänger in Berlin

Iannis Xenakis - X³ Festival

I will report to Makhi how impressed I have been by this weekend which has set a new standard for Xenakis performances. You have established him in Berlin as a classic and Hayrabetian echoed exactly the same feeling. It has been a revelation and for me personally a vindication of my youthful conviction and efforts to get Xenakis understood and appreciated. - Nouritza Matossian

Nouritza Matossian, Xenakis-Biographin

Iannis Xenakis - X³ Festival

ensemble unitedberlin’s recent production in the X3 Festival of Iannis Xenakis’s Oresteïa, in collaboration with Musicatreize, the Berlin Vocalconsort, the Staats- und Domchor Berlin, expertly conducted by Roland Hayrabedian, was one of the finest performances of this milestone I have ever experienced. The minimalist scenography signed by Anisha Bondy and Anne Hölzinger really captured the essence of the work and transformed the iconic St. Elisabeth Church into the perfect vessel to transmit the timely message of the birth of democracy to the public today. The love and engagement of all the musicians were palpable and contagious and the audience left the venue completely transformed. Such devotion really pleas for repeat performances throughout Europe if not the whole world! - Sharon Kanach

Sharon Kanach, president of the Centre Iannis Xenakis

Mouvement und Erstarrung 2

Alles ist zeitgenössische Solistenmusik. Stardirigent Jurowski leitet ein kammermusikalisch abgestimmtes Ensemble, dessen 15 Mitglieder in vielen Soli glänzen. Darum gehört der erwähnte Beifall nicht zuletzt ihnen. (Sybill Mahlke)

Tagesspiegel, 28.10.2020

ensemble unitedberlin mit Bochikhina, Gubaidulina, Ligeti, Dorokhov

Das bestens präparierte ensemble unitedberlin tritt altersmäßig auffällig gemischt an. Es spielen klangbewusste, klangsensible Musiker, die bei aller kammermusikalischen Inspiriertheit durch solistische Ausflüge alle ihr Scherflein zum Gelingen des Abends beitragen. Nicht zu vergessen der musikalische Leiter Sergej Neller, der mit energischen Einsätzen für Profil sorgt. (Anton Schlatz)

konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com, 31.10.2019

Glamouröses Konzert: Vladimir Jurowski führt mit dem ensemble unitedberlin Musik der Zwanziger Jahre im Berliner Konzerthaus auf

Vladimir Jurowski, der Dirigent mit dem unersättlichen Terminkalender – immer wieder Berlin und London im Wechsel, aber auch Dresden und Madrid sind dabei, Amsterdam und natürlich München. Noch beeindruckender allerdings: Jurowskis schwindelerregend umfangreiches Repertoire von Sinfonik bis Oper. Von der Wiener Klassik bis zur Nachkriegs-Avantgarde. Und dann hat der 47-jährige Jurowski neben seinem Chefposten beim Rundfunk-Sinfonieorchester ja auch noch ein weiteres Musikprojekt am Laufen: das „ensemble unitedberlin“. Denn Jurowski beschäftigt sich auch mit Neuer und Neuester Musik. Er schätzt die kleineren, intimeren Besetzungen. Und er setzt sich gern für halb- und ganz vergessene Komponisten des 20. Jahrhunderts ein. Jüngstes Beispiel: Stefan Wolpe, 1902 in Berlin-Wilmersdorf geboren. Doch ansonsten wirkt Jurowskis unitedberlin-Auftritt diesmal ungewohnt glamourös und unterhaltsam. Was natürlich einerseits an der australischen Varieté-Diva Meow Meow liegt, die den Konzerthaus-Abend mit einer ordentlichen Portion Erotik aufpeppt. Anderseits: Auch das Programm selbst wirkt relativ leicht zugänglich. Denn angekündigt ist Schmelztiegel-Musik der „Goldenen Zwanziger“ aus Berlin und London. Eine Musik zwischen Experiment und Exzess, zwischen Jazz, Musical und Klassischer Moderne. (Felix Stephan)

Berliner Morgenpost, 16.04.2019

Und auch bei seinem aktuellen Konzert spielte das ensemble unitedberlin auf bemerkenswertem Niveau, in diesem Fall unter der – natürlich – britischen Dirigentin Catherine Larsen-Maguire, hervorragend einstudiert und energisch umgesetzt. Da sind ausgezeichnete Solistinnen und Solisten, die Spaß an den virtuosen Herausforderungen haben, auch gut als ganzes Ensemble präsentiert. Eine überzeugende Leistung, wenngleich man als Ensemble für Neue Musik diesmal mit diesen zahmen Stücken nicht gerade herausgefordert wurde. (Andreas Göbel)

KULTURRADIO, 21.03.2019

„Musikalische Opfer“ nennt Vladimir Jurowski sein viertes Projekt dieser Saison mit dem Ensemble UnitedBerlin, das der renommierte Dirigent trotz wachsender Verpflichtungen immer noch künstlerisch betreut und leitet. „Roter Oktober“, „Claude Vivier“ und „Bernd Alois Zimmermann“ waren ihm vorausgegangen – allesamt hochspannende, auch über rein Musikalisches hinaus anregende, engagiert gespielte Programme. (Isabel Herzfeld)

NMZ, 1.07.2018

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