19:30 • Elbphilharmonie
DIENSTAG
15
MäRZ
Hamburg, Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Ein dynamisches Programm zum 100. Geburtstag von Iannis Xenakis
Iannis Xenakis - Phlegra (1975)
Pascal Dusapin - Cascando (1997)
Iannis Xenakis - Dhipli Zyia (1952)
Iannis Xenakis - Rebonds B (1988)
Iannis Xenakis - Waarg (1988)
Maurice Ohana - Sundown dances (1990)
ensemble unitedberlin
Roland Hayrabedian, Dirigent
Die große Faszination, die von den Werken des griechischen Komponisten Iannis Xenakis ausgeht, der 2001 in Paris starb, ist bis heute ungebrochen. Wie Stockhausen galt er seit den 60er Jahren als ein Künstler, der für das unbedingteste Neudenken aller musikalischen Parameter einstand – und es war sicherlich kein Zufall, dass das große Interesse an Architektur, mathematischer Präzision und räumlichen Experimentierformen beide Komponisten immer verbunden hat.
Natürlich waren es die großen Orchesterwerke, mit denen Xenakis seit den 50er Jahren auch in Deutschland bekannt wurde; bereits 1955 wurde er erstmals in Donaueschingen gespielt. Sehr viel seltener zu hören sind seine kleiner besetzten Musikformate, die sich durch einen unerschöpflichen Reichtum von Besetzungen und Instrumentenkombinationen, aber auch durch ihre musikalische Individualität und virtuose Fantasie auszeichnen.
Das Ensemble unitedberlin, das nun sein Debüt in der Konzertreihe NDR das neue werk gibt, bringt einige dieser herausragenden Kammerwerke erstmals in die Elbphilharmonie, ergänzt um Stücke von Maurice Ohana und Pascal Dusapin – ein besonderes Klangfest für den Kleinen Saal und eine Hommage zum 100. Geburtstag von Xenakis.
Hamburger Abendblatt - Elbphilharmonie: Starke Hommage an eine Avantgarde-Legende